Vom Sporn zum Hacken

Hier geht endlich ein Fotograf zu Werke, das bekommt dem Buch und auch dem Layout sehr!

Der Apulien Reiseführer von Peter Amann liefert sich mit dem Apulien Führer von Andreas Haller (Michael Müller Verlag) ein spannendes Kopf an Kopf Rennen. Auf der Reise hatten wir beide aktuellen Bände mit im Gepäck. Grob gesagt sind beide sehr ausführlich, doch findet man bei Peter Amann etwas mehr Tipps für gehobene Ansprüche (und Preise) und bei Andreas Haller im MM-Verlag ein paar mehr Insider Tipps. Im Apulien-Führer von Peter Amann gefallen die selbst gemachten Fotografien, doch auch Andreas Haller weiß, wo man die richtigen Bilder herbekommt – es bleibt Tête-à-Tête bei den beiden, jeweils zu empfehlenden Autoren. Doch nun zu Peter Amann:

Layout Relaunch

Zunächst gab es bei Reise Know-How einen Relaunch, was das Layout sämtlicher neuer Reiseführer anbelangt. Es gibt ein neues Format und eine neue Cover-Gestaltung: Die Reise-Know-How-Führer sind nun alle 8 mm höher, die Umschlaggestaltung ist klarer und einprägsamer. Jedes Kapitel beginnt mit einer Doppelseite, auf der alle Inhalte vorgestellt werden. Mit dabei jeweils eine Übersichtskarte der Region, Highlights und Seitenverweise. Auch größere Überschriften, größere Fotos und eine mehr einheitliche Farbgebung tragen zu einem übersichtlicheren Layout bei.

Themenkästen mit Exkursen sind nun deutlich hervorgehoben und es gib farblich abgestimmte Griffmarken. Auch die Karten haben zugelegt: auf Basis von dezenteren Farben fallen die klaren Symbole und Signaturen besser auf. Auch die Systematik wurde verändert: Den Einstieg ins Buch übernehmen nun eine Routen und Regionen-Übersicht, Ortsbeschreibungen finden vorn und Praktische Reisetipps sowie Landeskundliches weiter hinteren im Buch ihren Platz. Wir finden: der Layout Relaunch trägt der Lesbarkeit zu.

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Unter ‚Das beste auf einen Blick‘ fasst Peter Amann zusammen, was man in Apulien am besten machen kann: Abtauchen auf den Tremiti Inseln, auf bis zu 800 km Stränden beachen, untertauchen im Foresta Umbra auf dem Gargano, oder einfach die Idylle zwischen Meer, roter Erde und Olivenbäumen genießen. Auch im Trulli-Dreieck zwischen Locorontondo, Martina Franca und Alberobello lässt es sich bei typischen Weißweinen und einer Atmosphäre wie in ‚Schlumpfhausen‘ sehr schön relaxen. Die Bilder Peter Amanns polarisieren oder bilden gerne Menschen ab, die etwas mit Hingabe ausüben, Sehenswürdigkeiten und Geschichtliches (zu Friedrich II. oder Padre Pio, Apuliens Schutzpatron) kommen ebenfalls nicht zu kurz. 

Es ist ein Buch, in dem es an Reiseinformation kaum an etwas fehlt, wenn doch, dann steht es bei Manfred Haller oder umgekehrt. 

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