Sony HDR-AS15

Sonys SteadyShot ist derzeit bei den Bildstabilisatoren das Maß aller Dinge. Die HDR-AS15 von Sony hat zwar kein eingebautes Farbdisplay, ist aber robust und einfach in der Bedienung. SteadyShot sorgt für die Reduzierung der motorradtypischen Vibrationen.


Update: ab 2014 ist auch die AS 100V Sony HDR Cam erhältlich. Hier wurde einiges verbessert: Auflösung, Bildqualität. Optional gibt es eine Fernsteuerung (Live-View-Fernbedienung) fürs Handgelenk.


Das Zubehör kostet extra und ist nicht in allen Fällen fürs Motorrad optimiert, zum Beispiel fehlt ein drehbarer Gelenkarm oder eine adäquate Gummibefestigung für den Helm. Die bauen wir uns zu Not selber und dann kann die Sony HDR ganz gut punkten. Bei der Bedienung auch im Gehäuse gibt es kein Vertun: Nur ein Knopf (mit Hold-Arretierung) steht zur Verfügung und schalte die Cam komplett an und aus und nimmt dann gleichzeitig auf. Highlight ist die integrierte Wi-Fi® Funktion (das Play Memoires App für Android und Apple gibt es hier gratis) mit der sich die Cam über das Mobiltelefon steuern lässt. Das Handy-Display schaltet dabei auf Kamera-Capture um. Es gibt aber auch Stimmen, die den nicht regulierbaren Weißabgleich der Cam rügen. Wir bei MR sind hingegen ganz zufrieden, was hauptsächlich am Bildstabi und der allgemeinen Bildqualität/dem Objektiv liegt.

Fazit: Die Sony HDR-AS15 ist eine robuste Cam mit gängigen Funktionen, guter Zeitlupenfunktion und einem ausgezeichneten Bildstabilisator. Beim Zubehör und bei der Bedienung gibt es beim Motorradgebrauch leichte Mängel. Der magere Lieferumfang muss durch hochwertiges und deshalb nicht ganz günstiges Zubehör ergänzt werden. Dann gelingen auch Aufnahmen von sportlich-abenteuerlichen Situationen. Übrigens: bei allen bisher getesteten Kameras (Gopro/Sony/Abus) fällt ein Klappern während der Fahrt auf, wenn Kamera und Case am Motorrad befestigt sind. Bei Midland oder Drive Innovation, die auch ohne Gehäuse zu befestigen sind, gab es diese Geräusche nicht.

Plus

  • Zeitraffer-Funktion
  • WLAN/Wi-Fi Steuerung über Handy (Android, Apple)
  • gute Bildqualität, wenig Verzeichnung, gute Schärfe
  • Mikroanschluss
  • Carl Zeiss Tessar Objektiv
  • gute Stereoqualität (ohne Case)
  • klares Bild unter Wasser, leichter Blaustich

Minus

  • Tonqualität im Gehäuse gewöhnungsbedürftig, Kamera lässt sich ohne Gehäuse nicht befestigen
  • Himmelsfarbe? Weißabgleich nicht einstellbar
  • teures Zubehör
  • leichte Linsenreflexe und minimal geringere Auflösung als GoPro3, schnelle Schwenks kommen nicht gut
  • Einstellungsdisplay: Menüs mit vielen Abkürzungen

Videovergleich:

Wichtige technische Daten:

Bildzeilen: 1080 oder 720 / VGA, Zeitlupe mit 60 oder 120 Bilder pro Sekunde, sonst 30 Vollbilder

Preis: ca. 300 EUR ohne Zubehör

Schreiben Sie einen Kommentar:

Kommentar von Tony |

Hi, die Rollei AS15 ist auch heute noch eine gute Actioncam. Konntet ihr euch schon mal das neue Model AS200 ansehen? Was haltet ihr von dieser Cam?
Gruß Tony

Antwort von Markus Golletz

Hallo Tony,

kann es sein, dass Du die Sony AS200 und nicht eine Rollei meinst? Die AS 200 scheint wirklich ein gediegener Nachfolger der alten Sony zu sein. Einen Monitor gibt es leider auch nur mit Live View Fernbedienung.

Was ist die Summe aus 9 und 4?