Elektro-Motorradtests

12

Jahre bis zum Verbrenner-Aus!

2023-2035

73.683

Normalladepunkte in Deutschland

zum 1.10.2022

16.622

Schnellladepunkte in Deutschland

470.559

Elektro-Auto Zulassungen bis 2022

Elektromotorräder! Neue Tests seit 2020: Allmählich sollten wir in eine emissions- ärmere Welt über gleiten. 2045 soll sogar Schluss sein für bereits zugelassene Verbrenner. 8000 Neuzulassungen an E-Rollern und rund 1600 E-Motorräder anno 2022 sind noch nicht die Welt, aber der Zuwachs wird noch immens werden, dafür sprechen einige Beobachtungen.
MR legt daher einen Schwerpunkt auf alternative Antriebe wie die elektrischen, die für Motorräder nahezu ideal erscheinen. Die neuen E-Bikes sind schneller, leiser, emissions- ärmer. An der Ampel? Einfach Ruhe. Im Berufsverkehr? Leise, schnell und effektiv mit Energierückgewinnung statt Bremsstaub. In 2023 sind folgende Modelle für einen Test vorgesehen: Black tea Motorcycle Bonfire X, Vespa Elettrica, Zero FX Enduro und möglicherweise eine Sur-ron Ultra Bee. Im Herbst kommt noch ein VMOTO CPX-Modell L3e Roller.

Elektro-Motorräder sind gegenüber Verbrennern nicht per se die umweltfreundlicheren Motorräder. Nutzungszyklen, Emission bei der Produktion, Batterietechnik & Recycling und letztlich auch die Verfügbarkeit von regenerativem Strom müssen von vornherein mit bedacht werden. Die Weichen für Elektromobilität sind aber längst gestellt und daher möchten wir hier stetig Entscheidungshilfen liefern. 2023 sind es nur noch 12 Jahre bis zum Verbrennerverbot bei Neuzulassungen – zumindest bei Autos. Audi will bereits 2026 und Opel 2028 aussteigen. Einige japanische Motorradhersteller setzen anscheinend auf die Verwendung von E-Fuels. Wie lange lohnt noch die Anschaffung eines neuen Verbrenner-Motorrades? KTM sagt, die aktuelle Flotte ist schon bereit für E-Fuels, ohne technische Änderungen. Zu bedenken ist auch, dass die Elektromobilität eine Übergangstechnik zum Wasserstoff-Antrieb sein könnte. Das Engagement in LNG-Versorgung ist meist darauf ausgelegt, später für Wasserstoff geeignet zu sein. Wasserstoff-Antriebe können Verbrenner als auch Elektrofahrzeuge sein.

MOTORRADREISEFUEHRER.de ist bemüht aufzuklären über eine umweltfreundliche Mobilität.

BMW wird künftig alle 18 bis 24 Monate ein neues Elektromotorrad vorstellen. 2025 will man in der Lage sein, Reichweiten von mindestens 200 Kilometern bei einem akzeptablen Gewicht zu realisieren. Zwischenzeitlich stellt BMW Konzepte für jüngere Zielgruppen vor, wie das Concept CE 02 zeigt.

Ab 2030 sollen in Paris, London oder Amsterdam nur noch Elektrofahrzeuge zulassen, in Deutschland wird man folgen. Grund genug, sich dem Thema Elektromobilität in aller Ausführlichkeit zu widmen.

News E-Bikes & Pedelecs

Viel Vergnügen beim Abwägen und selber Entscheiden wünscht Motorradreisefuehrer.de!

THG-Quote und Prämie

„Der Halter erhält für die Veräußerung einer pauschalierten Strommenge seines Elektrofahrzeugs im Quoten-Handelssystem eine finanzielle Kompensation.“, schreibt der ADAC auf seiner THG Quoten Seite.  Das bedeutet, dass man seinen ‚Gewinn‘ an CO₂ an andere, die Automobilindustrie verkauft, ohne dass berücksichtigt wird, was für einen Strom man tatsächlich getankt hat. Der Automobilindustrie hilft das mit ihren Flottenverbrauchen, der Umwelt aber genau über diese Quote überhaupt nicht.

Die Quote steigt bis 2030 auf 25 % an, das bedeutet, dass Elektromotorrad-Halter jedes Jahr mehr Prämie durch den Besitz des Bikes generieren können.

Wenn Mineralölunternehmen die jährlich steigenden Quoten nicht mehr schaffen, müssen sie Strafe zahlen – oder eben Verschmutzungsrechte (z. B. von Energieversorger) nachkaufen. Der Preis für die Zertifikate ist nicht festgelegt, sondern frei am Markt verhandelbar.

Mit der THG Quote verkauft man das 'eingesparte CO₂ weiter'. Tatsächlich wurde die Stromproduktion in 2023 wieder schmutziger, weil mehr Kohle und Braunkohle verstromt wurde. RWE und LEAG sind die großen Emittenten in der Branche. Das UBA hob daher für 2023 den THG-Wert an (1166,4 kg CO₂ Äquivalent). Dadurch müssen die Mineralunternehmen weniger Zertifikate kaufen. Die Emittenten hatten sich rechtzeitig großzügig mit Zertifikaten eingedeckt … Für Autos und E-Motorräder wird die gleiche Prämie ausgezahlt. Für E-Roller mit Versicherungskennzeichen hingegen wird keine Prämie gezahlt. Es besteht theoretisch die Möglichkeit der freiwilligen Zulassung, der an die Zulassungsstelle zu richten ist.

Wir meinen:

Aus unserer Sicht ist die THG Quote ein Teil des Zertifikathandels, der den CO₂ Emittenten die Möglichkeit gibt, noch mehr Kohlendioxid zu produzieren. Wer für seinen Elektroroller THG-Prämien bekommt, kann das zwar als Prämie für sein emissionsfreies Fahrzeug verstehen, man ermöglicht dabei aber den wirklichen Emittenten weiteren CO₂ Ausstoß.

Wenigstens einige echte Ökostrom-Anbieter verkaufen mittlerweile ‚Autostrom‘ der garantiert Kohle- und Atomstrom frei ist: EWS Schönau zum Beispiel.

Regionale & nationale Förderungen Zweirad-Elektromobilität

Infos zu den Bewertungen

files/templatepicts/bewertung/bewertung-1.pngE-Motorrad entspricht voll und ganz den Bedürfnissen von Motorradreisenden

files/templatepicts/bewertung/bewertung-2.pngDas E-Motorrad ist eine Empfehlung wert, es gibt Gründe für eine leichte Abwertung

files/templatepicts/bewertung/bewertung-3.pngDas E-Motorrad ist in der getesteten Ausstattung noch empfehlenswert, hat aber kleinere im Text angesprochene Mängel.