von Markus Golletz (Kommentare: 0)
Spiegellose EOS R 5 im Test

Sie kann sich mit den fettesten Vollformatkameras messen, wirkt aber bescheidener. Understatement a la EOS spiegellos? Kann man so nicht sagen, denn von der Größe einer Kamera sollte man nicht auf ihre Qualitäten schließen.
Dennoch unterscheidet die EOS R Serie einiges zu ihren 'großen' Verwandten 'mit Spiegel'. Doch dazu später.
Leihstellung:
EOS R 5 44,8 MP spiegellose Kamera
Canon RF 24-240mm F4-6.3 IS USM Objektiv
Canon RF 24-105mm F4L IS USM und eines für Tierbeobachtung
Canon RF 600mm F11 IS STM Objektiv (60 % vertikal und 40 % horizontal begrenzt, auf Wunsch mit Extender)
Blitz Canon 320EX
Kaum noch Gewicht: aber viele Pixel und Features
Die Unterschiede zwischen den verwandten Modellen der R Serie liegen in der Technik: An R5 und R6 sind die Gehäuse fast gleich, sieht man von dem fehlenden Schulterdisplay an der R6 und dem Programmwahlrad ab, das nur die R5 besitzt. Der Preisunterschied liegt bei stolzen 1700€.
Was setzt die beliebten DSLM's von den traditionellen DSLR's also ab? Vor allem ist es dann doch das Handling und das Gewicht. Man schleppt auf einmal viel weniger Kamera mit sich herum und der fehlende optische Sucher wird mit einem wett gemacht, den Filmer schon seit Jahren schätzen: einem digitalen Sucher, der bei der R5 mt rund 5,7 Mio Pixeln in Echtzeit arbeitet.
Ursprünglich wollten wir die R6 testen, weil der Sensor noch lichtstärker und der Preis mehr im Rahmen der Normalsterblichen liegt. Die Kamera war nur nicht verfügbar. So sind wir bei dem vom Preis her Profis vorbehaltenen R5 gelandet. Auch andere Hersteller gehen dichotomen Weg der 24 MP und 40+MP Sensoren. 24 Megapixel auf einem Vollformatsensor haben sich in der Presse- un Sportfotografie durchgesetzt. Mehr wird kaum gebraucht, es sei denn man macht hochauflösende Landschafts- oder Portraitbilder im Studio. Steigt die Anzahl der Megapixel pro Sensorfläche (Vollformat: 24x36 mm), sinkt gleichzeitig die Größe der einzelnen Lichtaufnehmenden Pixel und damit steigt das Rauschen und die Beugung (Diffraktion). Eine 4k Auflösung 3840 × 2160 braucht nur einen 8,3 Megapixel aufnehmenden Sensor und so werden beim Filmen die niedriger auflösenden bevorzugt.
Trotzdem macht die R5 auch gute 4K Filme, der auflösungs-Millionär kann sogar 8K DCI RAW-Videos doch das soll nicht unser Schwerpunkt sein.
Wie ist das Handling unterwegs, was sind die Qualitäten einer spiegellosen EOS, wo kann man Spitzenbilder machen, das interessierte uns zu Beginn des Tests.
Neben Sony ist Canon noch vor Nikon und anderen auch gut sortiert mit passendem RF-Objektivmaterial. Auch kommen ständig neue dazu, so das der Nachteil gegenüber dem Range der EF-Objektive bald ausgeglichen sein wird. Außerdem gibt es noch den Canon EF-EOS R Bajonettadapter mit Objektiv-Steuerring, der es ermöglicht alle EF-, EF-S und Canon Zubehörobjektive an die EOS R zu bekommen.
Alles weitere demnächst im Praxistest!
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