von Markus Golletz (Kommentare: 0)
E5 oder E10-Sprit?
Altes Eisen in den Müll?
Mit der situativen #Winterreifenpflicht wurden Besitzern alter Motorräder Quasi-Fahrverbote erteilt, weil es keine passenden Reifen gab. Dann kamen neue 'Bio'-Kraftstoffe E10 und E85 auf den Markt, die alten Motoren gefährlich werden könnten. Doch wie sieht es mit der Wirklichkeit, 3 Jahre nach Einführung aus?
Wir erinnern uns:
"Da Fahrzeuge bewegen bisher noch nicht Bio war (auch nicht die mit Elektronantrieb), hat man nun beschlossen, den Kraftstoffen bis zu 10% Bioethanol beizumischen. In einer Direktive 2003/30/EC fordert die EU ihre Mitgliedsländer auf, diese Kraftstoffe nun in ihren Ländern anzubieten: Anteile der zum Transport bestimmten Kraftstoffe sollen Ethanol aus regenerativen Energien enthalten. Auch vorher lag die Beimischungsquote bei 5-6% (seit 1980). Doch der E10 Kraftstoff birgt für ältere Motorräder Probleme. Da Ethanol eine höhere Entflammungstemperatur hat und Sauerstoff enthält, können überhöhte Brennraumtemperaturen langfristig zu kapitalen Motorschäden führen. Es besteht weiterhin eine erhöhte Gefahr, dass Dichtungen und Membrane dem Sprit nicht standhalten, Düsen verkleben oder eine erhöhte Metallkorrosion einsetzt."
Eine kleine Untersuchung der Oldtimer Markt bringt es an den Tag: Der 'Alkoholismus' mit bis zu 10% im 'Blut' [Kraftstoff], ist für die meisten Motoren und Gummiteile gar nicht so schlimm. Nach den Untersuchungen von Oltimer Markt ist E10 sogar besonders gut zum Überwintern geeignet, wenn man noch einen Konservierer in den Tank schüttet. E85 hingegen sollte man wirklich nicht tanken.
- Verträglichkeitsliste [von 2010]
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