von Markus Golletz (Kommentare: 0)
EICMA: Im Zeichen der Scrambler
Mindestens 2 neue Scrambler ..
Der Name Desert Sled wird in Zukunft wohl mehr Bedeutung erlangen. Eine der neuen Ducati Scrambler ist die Desert Sled, eine ausgewachsene Scrambler mit mehr Federwegen und 'echter' Endurobereifung. Optisch viel mehr ein Leckerbissen als die Urban Enduro, was an ihrer großen, erwachsenerren Erscheinung liegt. Am 7.11. wurde das Geheimnis über sie und die Cafè Racer Scrambler auf der EICMA in Milano gelüftet. Ducati hat dafür bei Audi einen eigenen live Kanal eingerichtet. In Silber sieht sie aus, wie eine zweizylindrige Wiedergeburt der Yamaha XT 500. Der Desert Sled Scrambler bekommt eine neue Schwinge, 17/19 Zoll Räder, einen verstärkten Rahmen und Federwege von 200 mm. Weitere Infos wird es dann auch auf der Ducati Scrambler Seite geben. Was Desert Sled's überhaupt sind, wurde vielleicht 1963 von Steve MacQueen und Triumph seinerzeit definiert.
Alle neuen Modelle sind ab sofort auf der Ducati Webseite gelistet: auch die neue Monster 797, die es totz EURO 4, mit dem bewährten und luftgekühlten 803 cm³ Desmodue L-Twin weiterhin geben wird. Neu ist auch die 950er Multistrada mit 113 PS.
Ein kleines Dejavu überkommt einen auch bei diesem Modell hier, der Benelli Leoncino, die irgendwie auch an Ducatis Scramber erinnert. 2015 stand sie schon mal auf der EICMA, diesmal scheint das Motorrad serienreif.
Leoncino bedeutet kleiner Löwe und so kommt der Benelli Scrambler gar mit einen 500 ccm 2-Zylinder Motor und einem Löwen auf dem vorderen Kotflügel recht tapsig daher. Er rollt auf 19/17-Zoll Rädern und sieht aus, als ob er mächtig Fahrspaß vermittelt. Einen einzylindrigen historischen Vorfahren hat das Löwchen auch: aus dem Jahre 1951.
Es ist wie eine Renaissance von einfachen Motorrädern. Dritter im Bunde ist der neu vorgestellte Triumph Street Scrambler, der mehr als andere mit klassischen Details glänzt. Kein Vergleich zum Honda CL 250 S Scambler aus den 1980er Jahren, der ein wenig usselig wirkte. Heute ist nur die Optik old-fashioned, alle Scrambler haben vernünftige Bremsen, Einspritzung und eine aktuelle Elektrik.
Nicht mehr ganz neu, aber irgendwie einTrendsetter ist auch die Royal Enfild Continental GT. Das Drehbuch der Retro-Videos ist ansprechend, aber irgendwie uniform: Dreitagebart, Jethelm, am besten ein Einzylinder, kein Gepäck - Sonnenbrille. Ferig ist der Roadmovie:
- Technische Daten Leoncino (170 kg, 15 Liter-Tank)
- Tipp: Auch Motorrad News war im Sommer mit Scramblern unterwegs hier ein Teaser dazu
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