von Markus Golletz (Kommentare: 1)
Canon EOS R3 mit augengesteuerten AF
EOS R3: Einmal träumen bitte.
Okay, etwas abgefahren, so eine Kamera. Man hängt sich 6-9000€ um den Hals und fängt an zu fotografieren. Wir konnten so eine Canon EOS R3 mit augengesteuerten Autofokus bekommen und wollen bestimmen, was geht. Von Kaufempfehlung soll also nicht die Rede sein, das Gerät richtet sich an die Professionellen und soll zeigen, was geht in diesem Vollformat-Segment.
Gleichzeitig holen die Handy-Cams auf und wollen die gute alte DSLR (Spiegelreflex-Kamera mit Digitalsensor) überholen, regelrecht überflüssig machen.
Die EOS R 3 kommt mit relativ wenig Pixeln (24 MP) und einem eingebauten Hochformat-Griff samt Akku daher. Das macht die Kamera groß und schwer, aber auch handlich für den Professionellen Einsatz. Dort war ein Schwenkbares Display lange verpönt, die R3 hat es nun, aber eben keine Motiv-Programme und Filter, wie im Consumer-Programm üblich.
Canons Fv Modus-Einstellung vereint P, Av und Tv und ist somit ein Setting, bei dem der Fotograf, die Fotografin volle Kontrolle über alle wichtigen Bildeinstellungen hat, meist per Scrollrad-Wähler. Nicht ganz neu ist die Kalibrierung der Pupille auf den Sucher und damit auf den Autofokus, das hatte in Ansätzen Canon schon einmal mit der analogen EOS 1n/V oder gar schon die EOS 5 von 1992, die ich sogar mal im Besitz hatte. Seinerzeit bestückt mit drei AF-Feldern - ein echter Knaller. Damals waren übrigens alle DSL-Kameras Vollformater :o).
Canons heutiges Eye-Control basiert auf 8 LEDs, die das Auge des Benutzers abtasten mit einem 7.560-Pixel-Scanner abtasten und den Fokus dorthin legen, wo die Pupille fokussiert. Statt drei stellt Canon 2022 nun 4.779 AF-Felder zur Verfügung, was einen kleinen Unterschied ausmacht. Titelten noch vor gut 10 Jahren die Fotozeitschriften, das man bei damaligen DSLR's viel zu viele unscharfe Fotos hatte, spielt das mit der heutigen Kontrasterkennung weniger eine Rolle. Es gibt ein spezielles Tracking für Autos und Motorräder.
Wir werden uns die EOS R3 anschauen, Testbilder online stellen und bewerten, wo sie die Nase vorne hat und was Handy Fotografie auch schon kann.
INFO
- Alles über Canon AF-Systeme
- Canon RF: 13 neue Objektiv-Patente gesichtet (photografix-magazin.de)
Kommentare
Kommentar von Olicia |
Träumen darf man natürlich. Nur leisten...das ist die andere Frage. Danke für diese tollen Blog.
Antwort von Markus Golletz
Ja vielen Dank Olicia, ich mache das relativ gerne. Nur ist damit eben kaum was zu verdienen ;o/
Die EOS R3 ist ein super Gerät, aber leider wirklich etwas teuer. Dazu die Objektive, die man sich auch nach und nach anschaffen sollte um das Gehäuse auch auszunutzen. Also das ginge wirklich ins Geld. Dann braucht man auch die Kunden, die den Unterschied sehen und zu schätzen wissen....
Lieben Gruß,
Markus
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