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Geplante Obsoleszenz an Motorrädern?

Verfallsdatum bei Motorrädern und Zubehör?

Kaufen für die Müllhalde: von Jürgen Reuß und Cosima Dannoritzer
Geplante Obsoleszens | Reuß/Dannoritzer

Besonders bei elektronischen Konsumartikeln ist der Begriff "geplante Obsoleszenz" in aller Munde. Die Definition einer Nanosekunde ist die Zeitspanne, innerhalb der nach Ablauf von Garantie & Gewährleistung der erste kapitale Schaden an einem sonst so hochwertigen Konsumprodukt auftritt. Handy-Akkus die versagen, hitzeempfindliche elektronische Bauteile, die neben Wärmequellen eingebaut werden und andere Dinge, die zu klein dimensioniert werden. Auch abgehende Plastiknippel, schnell porös werdende Dichtungen oder einfach ein spinnender Bordcomputer gehören ebenfalls dazu. Manchmal geschieht das mit Kalkül, wie die Umschreibung 'geplante ...' andeutet. 
Seit der industriellen Fertigung von Glühlampen (Edison General Electric Company) sind derartige Kartellabsprachen gang und gäbe. 1000 Stunden Haltbarkeit sollten nicht überschritten werden.

Gegenbeispiele gibt es natürlich auch: Warum sieht man immer noch so viele Honda Africa Twins auf den Straßen: weil sie nicht kaputt gehen. Verschleißteile wechseln, etwas Warung fertig: nicht wenige von ihnen haben 100 oder 200.000 km auf der Uhr. Ob das aktuelle Motorräder auch noch schaffen?

In Kürze werden wir das auch Buch "Kaufen für die Müllhalde, das Prinzip der Geplanten Obsoleszenz" auf MR vorstellen.

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Infos

Beispiele für eingebaute Schwachstellen: Nähte an Billigtextilien, Regler und Glühlampen, die immer wieder durchbrennen, lecke Wasserpumpe an der F 800 GS, Benzinpumpe an alten Africa Twins, Kofferschlösser, die schnell aufgeben, Motorrad-Navis, die keine Vibrationen vertragen, Instrumente die Wasser ziehen, etc. 

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