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Mamba-Rider-Zumo Vergleichstest

Welches Navi für wen?

Becker Mamba.4 on the road
Becker Mamba.4 on the road

Wir haben sie alle: den neuen Rider 400, das Becker Mamba.4 und den Zumo 590 LM. Welches ist für wen das richtige, wollen wir im Vergleichstest herausfinden. Dazu schon mal ein paar Anmerkungen: Becker und TomTom spielen preislich in derselben Liga, das 5 Zoll-Gerät Zumo 590 kostet noch einmal bis zu 250 € mehr.

 

Zum Vergleichstest: Zumo 590 LM, Becker Mamba.4, TomTom Rider 400

 

Der Kurz-Steckbrief der Navis für die Saison 2015 (und kommende) könnte so aussehen:

TomTom Rider 400

Das derzeit innovativste Navi hat einen berührungsempfindliches Smartphone-Display und eine völlig neue Programmierung. Es berechnet auf Wunsch im gewählten Kartenausschnitt eine kurvige Rundtour und fügt auf Klick der Route Wunsch-Stationen hinzu. Ein Akku ist fest eingebaut und eine eigene Tourenplanungs-Software gibt es bei TomTom nicht. Ein Outdoor-Routing ist nicht weiter vorgesehen, das geben auch die Karten nicht her. Auch der Zugriff auf den Gerätespeicher ist nicht ohne weiteres möglich. Über www.tomtom.com/mydrive/ steht die Mydrive Connect Software zur Verfügung, die Updates und Kartenupdates installiert. Tracks und Routen werden am besten über eine MicroSD-Card importiert, doch dabei gibt es einiges zu beachten. Die Wegpunkte sind nicht unbedingt mit dabei. Eine erste Produktvorstellung gibt es auf Heise Autos von Clemens Gleich und demnächst bei uns.

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Becker Mamba 4

Beckers neues Mamba.4 wird ebenfalls komplett mit Auto bzw. wahlweise Motorradhalterung ausgeliefert und knüpft Software-seitig an das Becker Crocodile an. Das Display ist wie beim Rider 400 4,3 Zoll groß, gehört aber zu den resistiven (druckempfindlichen), die sich sicher mit Handschuhen bedienen lassen und hintergrundbeleuchtet werden. Als Akku dient ein relativ kleiner 1150 mAh starker Handy-Akku. Das Gerät wird aber von Windows ohne weiteres als Massendatenspeicher erkannt. Becker experimentiert seit einiger Zeit mit der Lernenden Navigation, die auch für das Mamba.4 verfügbar ist. GPX-Daten mit Routen Tracks und Wegpunkten sollen über das Google *.kml Format importierbar sein. Als Routingsoftware wird der Internet basierte Motoplaner.de empfohlen. Openstreetmap-Karten anzeigen können hingegen nur die zu Becker Navigation gehörenden können nur die Falk Outdoor Navis. Auch der Wegpunkte-Import aus GPX Dateien ist uns noch nicht gelungen. Abwarten.

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Zumo 590 LM

Etwas Routine haben wir mit dem Zumo 590, der irgendwie zurecht das teuerste Gerät ist. Die Handhabung für Garmin-Kenner ist wie gewohnt. Das Gerät schafft als erstes den Spagat zwischen Motorrad- und Outdoor-Navigation, weil zahlreiche Topokarten freigegeben sind und weil auch georeferenzierte Rasterkarten auf das Gerät gebracht werden können. Auf MR gibt es dazu schon ein Testbericht. Das Zumo funktioniert bisher fehlerfrei, außer das nach einem Jahr der austauschbare Akku verschlissen scheint.

Im Test werden wir die Vor- und Nachteile der harten und weichen Displays beleuchten. Wie zum Beispiel der Frage nachgehen, wie sich das Smartphone Display des Riders bei Regen macht.

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Links und Infos

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Kommentare

Kommentar von Stefan |

Danke für die guten Infos hier !!!

Kommentar von Meenzer |

Ich möchte nur die Punkte beim Mamba 4. aufzählen, die mich störten und ich das Gerät deshalb zurückgegeben habe:

- die „Europakarten“ enthalten nicht Spanien und Portugal – ein Unding,
- das Anschlußkästchen für die Spannungsreduzierung konnte bei mir nicht gescheit untergebracht werden (F800GT), am anderen Ende gelegen wäre es sinnvoller für unter der Sitzbank,
- jedes Mal die Batterieöffnung öffnen, um eine Verbindung zum PC herzustellen wegen Routenübertragung,
- die Darstellung des Pfeils ist kaum zu erkennen, die Straßenführung ist in rot einfach zu schmal, die Darstellung zu kontrastarm, die Abbiegehinweise zu spät, der weiße Abbiegepfeil überlagert die rote Straßenführung sodass diese nicht klar erkennbar ist,
- im 2D-Modus verwirrt völlig die Darstellung, da nicht immer klar Norden oben ist, dieses muss erst durch tippen eingestellt werden (völlig verwirrend wenn z.B. Frankfurt kartengemäß oben re. sein sollte und es unten li. zeigt – wie beim Becker-PKW-Navi,
- die Frage beim Routenstart „von wo aus“ halte ich ebenfalls für entbehrlich.

Ein Motorradnavi sollte nicht einfach ein wetterfestes Gehäuse haben, sondern auch eine spezielle – und nicht modifizierte PKW-Software haben. Viele fahren ohne Bluetooth und gucken drauf – dafür ist es m. M. nicht klar und übersichtlich genug.

Schade, aber hier gibt’s noch einiges zu verbessern.

Kommentar von Franz Susemichel |

Hallo,

wann ist denn mit dem Testergebnis zu rechnen? Suche noch ein neues Navi für meinen Urlaub Ende August.

Kommentar von Jochen Möckel |

Das Mamba 4 ist ganz ok. Schade allerdings, dass United Navigation es den Leuten nicht leicht macht, Routen am PC zu planen und ins Gerät zu exportieren. Mit Motoplaner habe ich das probiert, aber es ist NICHT so einfach, wie beschrieben (sprich: Einfach "Mamba 4" aussuchen und dann auf exportieren klicken - und schon geht´s...).
Was in der Praxis ganz gut funktioniert ist die Option "Kurvige Routen". Die Software/das Gerät findet wirklich tolle/schöne Routen. Mit den Wegpunkten muss ich noch ein wenig "rumtüfteln". Wer das hier liest und auch ein Mamba 4 hat und ggf. schon mehr Routine/Ahnung hat, möge sich doch bitte hier melden. Die anderen Mamba-Nutzer werden dankbar sein.
Vielen Dank an das Motorrad Reiseführer Team für´s Testen!
VG, Jochen Möckel

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