Sehnsucht nach Patagonien, eine Motorradreise zm schönsten Ende der Welt. Von Michael Schröder
Sehnsucht nach Patagonien von Michael Schröder ist ein großformatiges Buch, das den Leser auf eine der gerade beendeten und populärsten Übersee-Motorradreisen führt, die es überhaupt gibt. Der Autor, ein erfahrener Redakteur der Zeitschrift "Motor Klassik", startet seine Reise von Valparaiso aus und reist durch den wilden Süden Chiles Süden, durch Patagonien und Argentinien auf einer speziell ausgerüsteten BMW GS 1250.
Die Reise ist limitiert auf eine drei Monate Auszeit und deckt eine Strecke von 16.000 Kilometern ab, die den Leser durch Regenwälder, vorbei an aktiven Vulkanen, an gewaltigen Gletschern und einzigartigen Gebirgs- und Steppenlandschaften führt.
Das Buch ist nicht nur eine detaillierte Beschreibung der Reise, sondern auch eine persönliche Liebeserklärung an die Südspitze des amerikanischen Doppelkontinents. Mit ausführlichen Informationen zu Formalitäten und Places to go, sowie großformatigen Bildern (auch die Drohne war dem Alleinreisenden nützlich) ermöglicht es den Lesern, die Schönheit und Einzigartigkeit dieser Region zu mitzuerleben.
Michael Schröder hat eine besondere Verbindung zu Südamerika. Als Student reiste er bereits 1989 sechs Monate lang auf einem Motorrad durch Patagonien. Seitdem hat er mehrere Motorradreisen durch Chile, Argentinien, Bolivien, Peru und Ecuador unternommen.
In "Sehnsucht nach Patagonien" geht es neben der Einzigartigkeit von Land und Leuten auch um Begegnungen und Erlebnisse mit Einheimischen und Reisenden, die Michael Schröder auf seiner Revival-Tour hatte. Zu jedem Punkt seiner Reise gibt Michael Schröder auch Übernachtungstipps. Auf der Reise wurde er von einigen Motorrad-Zubehörherstellern gesponsort: Shoei Helme, Touratech, BMW, die Pietsch Verlage etc. stehen auf seiner Liste im Abspann.
Eine gute Idee sind die QR-Codes zu einigen Bildern, hinter denen sich noch ein Video verbirgt. Ein gelungenes Buch zum stolzen Preis von 50 Euro!
- Link zur MOTORRAD-Reportage
Michael Schröder, Jahrgang '63, ist seit 2007 Redakteur der Zeitschrift Motor Klassik, sein Spezialgebiet: Reisen mit Klassikern. Zuvor war er zwölf Jahre lang Reiseredakteur bei der Zeitschrift MOTORRAD. Die Leidenschaft für abenteuerliche Motorradreisen hat Schröder jedoch bis heute nicht abgelegt, zu seinen Zielen zählten unter anderem die Mongolei, Zentralasien, Westchina oder auch das südliche Afrika. Zu Südamerika unterhält Michael Schröder jedoch eine besonders intensive Beziehung: Als Student reiste er bereits 1989 sechs Monate lang auf einem Motorrad durch Patagonien, 1993 und 2001 folgten zwei weitere, jeweils sechsmonatige Motorradreisen durch Chile, Argentinien, Bolivien, Peru und Ecuador. Jetzt zog es Michael Schröder ein weiteres Mal mit einem Motorrad für drei Monate nach Südamerika. Sein Buch "Sehnsucht nach Patagonien" versteht er als persönliche Liebeserklärung an den wilden Süden dieses großartigen Kontinents.
FUEL wird eingestellt
Mit einer gar sehr hohen Auflage ging das MOTOR Presse Stuttgart Projekt mit Rolf Henngies vor wenigen Jahren an den Start. Ein Lifestyle Magazin für Edelbiker und Enthusiasten, oder auch eine Zeitschrift mit 'bebilderten und emotional geschriebene Reportagen, die die Lust am Fahren, Umbauen und Leben mit Zweirädern machen'.
Ende diesen Jahren oder Anfang 2024 ist Schluss damit. Die Auflagenzahlen sind anscheinend zu niedrig, das Blatt wird eingestellt. 2015 sah man unter den New-Heritage Bikes ein boomendes Segment. FUEL beschäftigte sich aber mehr mit den Menschen als mit den Umbauten von Bikes im Retro-Look.
Das Roadster-Magazin ist längst wieder in der Custombike aufgegangen, Rolf Henniges hatte den Job als Chefredakteur seit Heftgründung, im Januar 2015.
Das ist schade, beschreibt aber den Niedergang der Print-Branche in diesem Bereich exemplarisch. Schon hört man auch renommierte Zeitschriften stöhnen, einsparen oder als erstes Symptom: Kosten sparen. Das Baden dann die frei Angestellten aus und am Ende ist kein Geld mehr da, für eine ordentliche Recherche.
Dies soll kein Nachruf werden, eher ein besinnen auf gute Reportagen und Artikel und Qualität im Journalismus. Die kostet etwas.
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