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BMW Enduroguard 2017

Endlich aus 3-Lagen-Laminat

Test BMW Fahrerausstattung: Enduro Fahranzug

BMW Fahreranzug in Schoeller 3-Lagen-Laminat
BMW Fahreranzug in Schoeller 3-Lagen-Laminat

Endlich ein 3 Lagen Laminat Enduro-Anzug bei der BMW Fahrerausstattung! Seine Passform ist etwas legerer als bisher bekannt: Comfort Fit nennt sich der Schnitt und deshalb sollte man Jacke wie Hose unbedingt anprobieren bzw. eine Nummer kleiner oder enger bestellen (schlanke Größe sowie Bauchgrößen sind auf Nachfrage lieferbar). Bei der Membrane hat BMW nicht mit GORE, aber mit Schoeller zusammengearbeitet. Heraus kam ein Dynatec-Material, das aus einem Polyamid-Polyester-Mix besteht und in 3-Lagen-Laminat Verarbeitung teilweise dehnbare Dynatec-Stretch-Zonen aufweist. Die reine Membrane dürft somit aus DRYtech Premium bestehen, die sich mit 15.000 mm Wassersäule (Gore: 28.000) belasten lässt und durch Polyurethan dicht wird.

Die Jacke gibt es in 2 Farbvarianten, sie wird in Bosnien genäht und ist mit einem breiten Rückenprotektor ausgestattet. Im Kragen verbirgt sich eine dünne Kapuze, am unteren Saum der obligatorische Anschluss, passend zur EnduroGuard Hose. Das Futter (Polyester) hat einen eigenen RV, kann aber nicht herausgezippt werden. 2 RV Innentaschen, wovon sich eine auch als Handy-Tasche eignen würde. An der Schulter auch eine Lasche für Kabel oder Trinkschlauch.

Außen gibt es reichlich, teils abgedeckte, dicht aussehende Taschen. Die Sommertauglichkeit wird besonders durch abgedecke YKK Aquaguard Reißverschlüsse erreicht: durch 2 lange auf der Frontseite, 2 auf dem Rücken und zusätzlich zwei schräg verlaufende an den Unterarmen. Einige können während der Fahrt bedient werden. Dort befindet sich auch links eine durchsichtige Tasche, z. B. für Autobahn-Tickets. Der Ärmelabschluss ist nur per Druckknöpfen und Klett Weitenverstellbar. 7 Taschen außen, eine sogar auf dem Rücken. Vorne eine weitere Handytasche. Wasserdicht wegen Abdeckung dürften 5 davon sein. Die Jackenlänge: siehe Bilder: über die Hüften, aber kein langer Blouson Schnitt.

Die Enduroguard Hose:

Sie steht nur in der überwiegend schwarzen Farbwahl zur Verfügung: Innenknie und Innenseite der Unterschenkel sind in Leder gearbeitet. Dafür schon einmal einen Applaus. Sie ist besonders am Bein etwas weiter geschnitten, damit Endurostiefel darunter Platz finden. Seitliche YKK Aquaguard RV‘ sorgen auch hier wieder für die Sommertauglichkeit. An der Hose findet man zwei seitliche dichte Beintaschen und eine Schlüsseltasche. Hüft und Knieprotektoren sind eingebaut, rückwärtig findet man ein Einschubfach für den Steißbein-Protektor (nicht im Lieferumfang).

An der Hüfte gibt es eine Klett Weitenverstellung. Das Innen (Netz-)futter ist weiter unten im Beim nicht mehr befestigt. Das Netz geht ab dem Schenkel in ungelochtes Polyester über und ist mit einem (YKK) RV versehen, kann also wie eine Art Gamasche verwendet werden.

Das Dynatec Material macht einen anpassungsfähigen und elastischen Eindruck. In der Praxis lässt sich damit gut touren, wenn auch die Jacke standesgemäß gefühlt etwas Schwer ausfällt.

Ab dem Knie abwärts wird vorne eine Art grobes SuperFabric Gewebe mit Keramikbesatz verwendet wird. Sonst ist auf dem Typenschild Polyamid, Polyester Polyurethan und Spandex / Elansthanne zu lesen – und ein Preisschild mit 540 €.

Testen wir demnächst auch (leider): Die erste Regenfahrt und fahren bei extremer Hitze. Bei Regen war die Hose im Schritt nicht ganz dicht. Leider deckt sich das mit dem Test, den MotorradAbenteuer in Ausgabe September/Oktober 2017 durchgeführt hat.

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