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Vergleich Mitas E-10 / Pirelli Skorpion Rally/ Conti TKC 80

Welcher ist besser?

Das Angebot an (Offroad-) Reifen für die F 800 GS wächst: vier sehen sich ähnlich: Der TKC 80 von Conti, der Mitas E-10 und Pirelli Skorpion Rally. Der Metzeler Karoo T wäre der 4. im Bunde. MR misst, testet und vergleicht die Diagonalreifen ...

M+S Info Italien
Neuerdings [2014] könnte es mit M+S gekennzeichneten Enduroreifen im sommerlichen Italien (16. Mai bis 15. Oktober) Probleme geben. Begründung: der Bremsweg würde so länger als nötig werden.
MR hat dazu eine Recherche angestellt und in MotorradAbenteuer [2/2015] berichtet. Den Artikel mit vielen Statements findet ihr nun auch auf Motorradreisefuehrer.de!

 

Vorab eine Kurzvorstellung der Kontrahenten:

Welchen Eindruck machen die Reifen, was sagen die Hersteller, wie sind bisherige Erfahrungen?

Preislich führt Pirelli die Liste an, gefolgt von Mitas und Conti.

Dienstältester Reifen ist der Conti TKC 80 Twinduro, der 1986 zum ersten Mal das Licht der Welt erblickte, in beinahe unveränderter Mischung verkauft wird. Silica, ein Reifenbestandteil der wichtig für Nässehaftung und ABS-Bremsen ist, war damals noch nicht so stark im Einsatz. Bei Grobstollern wir dem TKC 80 ist Silica hingegen eher kontraproduktiv: Mit langen Stollen und hoher Geschwindigkeit aufgeheizt, werden Silika-Mischungen schnell schmierig, mindern damit die Sicherheit und verschleißen schnell. Unabhängig davon meint Mitas Sales Manager Daniel Uebrick, das Silica derzeit als eine Art „Modewort“ der Motorradreifenindustrie geworden ist. Dabei spielt dieser Materialzusatz von je her eine große Rolle. Kurzum, der TKC 80 ist als erprobter Dauerläufer einschlägig bekannt, hat viele Stärken im Gelände und auf trockener Straße und eine kleine (alters-) Schwäche bei feuchten, glatten Belägen.

Pirellis neuer Skorpion Rally

Ist 2012 ein brandneuer Reifen, der auf Rallye-Raid-Wettbewerben getestet wurde. Entsprechend grob fällt auch sein Profil aus, er ist der Gröbste im Test-Trio. Verbesserungen will Pirelli bei der Beständigkeit gegen Verschleiß und Risse bewirkt haben. Wir werden das gute Stück auch mal auf hartem Geläuf durchdrehen lassen und diese Beständigkeit überprüfen. Auch ließ sich Pirelli eine neue, verstärkte Karkassenstruktur patentieren, die für eine reduzierte Abrutsch-Neigung und eine geringere Betriebstemperatur sorgen soll, was für den Einsatz auch auf Reiseenduros spricht. Die Profilgestaltung ist wie gesagt tief, grob und symmetrisch am Vorderrad (Spurtreue) und mit ausgeprägten Querblöcken am Hinterrad für bessere Traktion versehen.

Der Mitas E-10 ist ebenfalls ein neuer Reifen mit neuartiger Aramid-Karkasskonstruktion, die Off-Road Eigenschaften, Durchstichfestigkeit und Schnittbeständigkeit verbessern soll. Die steifere Karkasse soll ein optimiertes Einlenkverhalten und guten Geradeauslauf auf der Straße bringen, ein

überarbeiteter Wulstaufbau trägt verbesserten Geländeeigenschaften und der Fahrstabilität bei niedrigem Luftdrücken Rechnung. Die Profilgestaltung ist dem des Metzeler Karoo T oder des TKC 80 recht ähnlich. Laut Daniel Uebrick ist die relativ geringe Stollenhöhe und die im Vergleich sehr großen Stollen, dass, was den Reifen von anderen unterscheidet.

„Der E-10 wurde entwickelt, weil der Markt stets einen Stollenreifen mit hoher Straßenhaftung und hohem Fahrkomfort verlangte. Der E-10 erreicht jedoch nicht die ausgeprägte Geländetauglichkeit und die Langlebigkeit des Mitas E-09 erreicht, wenngleich er sich der Mitas Nanofibre Technologie auch beim E-10 in der Version-Dakar zum Einsatz bringen. Konzeptbedingt sind Diagonalreifen, auch wenn sie einen „Gürtel“ besitzen wie der E-10, Reifen die ihre Kontur, und damit die Größe des haftungsrelevanten Fleckes auf der Straße, stärker über den Luftdruck definieren als Radialreifen.“

Preise

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