von Markus Golletz
Asiago, Brembo & die Bikes
Von Padova nach Asiago und hinunter zum Gardasee, Bagolino, Croce Domini und zu Brembo, das war heute die Tour. Unterwegs haben wir noch Iseo einen Besuch abgestattet und die Reste von Christo's Floating Peers aufgespürt. Selbst auf den Pässen herrscht gerade eine irre Hitze. Gedanklich bereiten wir uns auf den Besuch bei SWM in Biandronno vor. Dazu gehe ich die Stärken und Schwächen der SWM durch. Sie ist eine gute Enduro mit vielleicht minimalen Mängeln. Sie schafft auf jeden Fall den Spagat zwischen Hard- und Reiseenduro. Aktuell stellt der selbst einklappende Seitenständer einen kleinen Mangel dar, doch da ließe sich schnell was ändern. Andere Komponenten lassen die Frage nach dem Einfluss vom Geldgeber Shineray aufkommen. Was kann SWM bei der Modell-Konfiguration selbst entscheiden und welche Komponenten kommen von weit her nach Europa? (PS: wir kennen die Antwort nun: SWM kann da alles selbst entscheiden) Wo konnte gespart werden und wo müssen hochwertige Teile für die 6500 €-Enduro genommen werden? Sie ist wirklich leicht und handlich (144 kg) und hat ausreichend Leistung (54 PS). Ein Bodenblech und Handschützer sind an der RS 650 R Enduro nicht serienmäßig verbaut, dafür Stahlflexleitungen und Hydraulikkupplung. Nach dem Werksbesuch werden wir schlauer sein.
Stoppover bei Brembo: der Kilometro Rosso ist schon beeindruckend, fast alle Italo-Hersteller schwören auf die Stopper-Technik aus Bergamo. Leider bekommen wir keinen Termin und müssen mit der Außenansicht vorlieb nehmen.
Währenddessen fährt die wassergekühlte 1200 Monster auf soft geswitchten Mappings um die Kurven. Mehr als Josh und der gelbe Sack haben kaum Platz auf dem kurzen Zweisitzer, doch nach kurzer Eingewöhn-Phase zeichnet die Motorcharakteristik meist ein Lächeln in Josh's Gesicht. Nur mit einer frisch gedüngten Kuhwiese am Passo Croce Domini kommt die High-Tech-Traktionskontrolle hingegen nicht ganz klar...
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