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Streik bei Husqvarna

Keine Nuda für Motorradwerke 2013

In Biandronno wird gestreikt!
In Biandronno wird gestreikt!

+++ Update: Neuer Produktionsstandort von Husqvarna wird Mattighofen (KTM). Dort sollen sich Husqvarna und der ehemals schwedische Partner Husaberg wieder vereinen. Husaberg war lange Jahre Edelmarke von KTM geworden. Zu Recht befindet sich die italienische Belegschaft im neuen, von BMW erbauten Husqvarnawerk in Biandronno/Varese im Streik. Hier stehen nach dieser Meldung Entlassungen an.Von Pierer Industries verlautet lediglich, das hier weiterhin Ersatzteile hergestellt werden. Das lässt Raum für Spekulationen: Verkauft Pierer als nächstes das von BMW erbaute Werk an MV/Cagiva? Was andere als Wiedervereinigung feiern, sieht in Italien anders aus: hier wird gestreikt weil 212 von 239 Mitarbeitern entlassen werden sollen. +++

 

Beim Generalimporteur Zupin zeigt man sich zumindest besorgt. Details werden nicht kommuniziert, den Rest kann man sich aber denken. Nach dem Verkauf von Husqvarna von BMW an Pierer (Eigener von KTM) hängt nicht nur bei Husqvarna der Haussegen schief. Das Kartellamt muss nun sicher auch klären, ob BMW sein Technologie-Input (Motoren, etc.) wieder aus Husqvarna herausextrahieren darf, oder KTM es schafft, das Huasqvarna weiterhin mit BMW Komponenten beliefert wird. Diese Annahme ist rein spekulativ, und sicher wird BMW das im Vorfeld abgeklärt haben. Leidtragende ist derzeit vor allem die Husqvarna-Belegschaft, die von BMW zwar ein neues Werk gebaut bekam, die aber jetzt mit der Ungewissheit leben muss, nicht zu wissen ob Sie unter der Ägide von Pierer überhaupt noch mit einem Standort Italien gebraucht wird. Eine harte Nuss für eine Traditionsmarke, die seit 1986 in Italien verweilt (vorher Schweden). 

Die Ersatzteilversorgung scheint jetzt gesichert. Warten wir es ab und drücken der Belegschaft und dem deutschen Generalimporteur Josef Zupin die Daumen!

Die MR Redaktion

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