von Markus Golletz (Kommentare: 0)
APS-C Test Nikon D500
Mit Superweitwinkel-Zoom Tamron 15-30/2.8 SP Di VC USD
Der Body der Nikon D500 bringt es auf rund 2000 € [Herbst 2016], das Konzept lautet APS-C Sensor (DX, 23,5 mm x 15,7 mm) für die semiprofessionelle Sportfotografie mit hohen Bildraten. Hier wird mit rund 21 Megapixeln auf dem CMOS Sensor aufgelöst, was in feinster Auflösung 5.568 x 3.712 Bildpunkte bringt. Wer schnelle Bildserien (10 B/S) fotografieren will, braucht auch ein schnelles Autofokussystem und deren bietet Nikon in der D500 so einiges: 153 Fokusmessfeldern, davon 99 Kreuzsensoren decken praktisch das gesamte Bildfeld ab. Um die 200 Bilder, die die Kamera in One-Take schaffen soll auch abzuspeichern, treffen wir an der D500 auf 2 Speicherslots für XQD- und für SD UHS II-Karten. WLAN ist auch an Bord genau wie ein hochauflösendes Klappdisplay und bei den möglichen High-ISO Werten soll die D500 auch Rekorde brechen. 51 200 ISO sollen möglich sein, bei Hi 5 dann sogar ganze 1 650 000 ISO. Auch die Flicker Erkennung bei Kunstlicht ist nun wie bei Canon mit an Bord, die 500 ist auch zu allen Nikkor Objektiven und dem Nikon Creative Lighting System kompatibel. Die D500 hat ein klappbares Touchdisplay, auf dem man wischen, scharfstellen und auslösen kann. Endlich sind auch alle Knöpfe und das Hauptwahlrad auf der linken Seite beleuchtet. Das ist wirklich mal ein Fortschritt.
--> zum Testbericht
Nikon verpasste neuen Kameras auch die SnapBridge App Technologie, die mit wenig Akkuverbauch ermöglichen soll, ein Smart Gerät mit der D500 zu verbinden. Nach anfänglichen Pairing-Problemen funktioniert das im Test ganz gut. Wer es nicht schafft, hat aber ein Problem: WiFi lässt sich nicht direkt an der Kamera aktivieren, sondern wird über eine App per Bluetooth LE Verbindung gesteuert. Nur SnapBridge kann bei Bedarf das proprietäre WLAN an der Kamera einschalten. Blogger Gunther Wegner hatte damit ein größeres Problemen, das bei unserer D500 in zusammenarbeit mit einem Nexus 5X und Android 7 nicht aufgetreten ist.
Für uns ist dabei interessant, wo die Reise hingeht: Wie ist die Handhabung auf der Reise, animiert die Kamera zu besseren Bildern und wie professionell sind die Ergebnisse. Daher haben wir noch ein vielversprechendes Weitwinkel-Zoom für Landschafts- und Reportage Fotografie mit in den Test genommen. Es ist das seit Februar 2015 auf dem Markt befindliche Tamron SP 15 - 30mm / 2,8 Di VC USD (Testbilder auch hier) mit USD Antrieb und hoher Lichtstärke.
Tamron Superweitwinkel-Zoomm mit F 2,8
Bei Tamron steht Di für Vollformat, Di II für die neuere Generation hochauflösender Kameras, sowie Di III für besonders leichte Objektive.
Unser Testobjekt SP 15-30 F2,8 zeichnet sich durch besonders ausgeglichene Schärfe-Eigenschaften von der Bildmitte bis zu den Rändern aus. Ein gar nicht so einfaches Unterfangen, hat das Objektiv doch im 15 mm Bereich eine erhebliche Bildfeldwölbung bei einem Bildwinkel von über 110°, der auf eine Fläche im Verhältnis 3:2 gebracht werden muss. Oft werden runde Objekt am Rand als Ellipse abgebildet, bei diesem Objektiv scheint das linsenseitig sehr gut kompensiert zu sein. Das Objektiv wird wegen seiner Lichtstärke auch in der Astrofotografie eingesetzt. Weitwinkel bei Vollformat Probleme: Bildfeldwölbung, der Rand bildet mehr als Ellipse ab, das muss kompensiert werden.
Tamron ist ein japanisches Unternehmen in der Nähe von Tokyo, das auch in China und Vietnam produziert.
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