Holux GPSport 245 Datenlogger

Trackspeicherung auf Tour von 200 000 Punkten

Der Umgang mit dem Holux GPSport 245 ist relativ einfach. Ist die (Fahrrad-) Halterung erst einmal mit den Kabelbindern befestigt, kann es losgehen. Relativ schnell findet er seine geografische Position und nach dem Druck auf die Starttaste beginnt die Trackaufzeichnung, die man auf ein Zeit- oder Meter-Intervall einstellen kann. Der Tracklog-Speicher des GPSport 245 ist wie ein zyklischer Speicher organisiert, sodass einfach die ältesten Punkte überschrieben werden können (bzw. die Aufzeichnung stoppt), wenn die Speicherkapazität erschöpft ist. Die bis zu 200.000 Trackpunkte reichen in der Regel für eine ausgedehnte Urlaubstour. Ab und an muss der Holux aber an die Stromtankstelle. Er ist mit einem eingebauten Akku ausgerüstet und der braucht frühestens alle 12 Stunden eine USB-Verbindung oder eine 220V-Zapfstelle. Ein KFZ-Ladekabel gehört nicht zum Lieferumfang.

Über eine der sechs Direktzugrifftasten kann jederzeit ein Wegepunkt hinzugefügt werden. Eine (Um-) Benennung der Punkte ist aber erst im mitgelieferten Programm ezTour (nach der Synchronisierung mit dem Gerät) möglich. Tracks können dort in einem Google Maps- oder Earth-Fenster angesehen und auch umbenannt werden. In der jetzigen Version ist es leider nicht möglich, diese Tracks und Wegepunkte auf das Gerät zurückzuspeichern. Man wartet geduldig auf die Version 1.4, die das vielleicht können soll.
In ezTour sieht eine Exportfunktion (Datei > Reiseroute exportieren) das verbreitete Dateiformat *.gpx vor. Das proprietäre Format heißt *.itm und kann auch mit den bekannten Konvertierungsprogrammen GPS Babel oder Routeconverter in andere Formate umgewandelt werden. Die ausführlichen Tracks zeigen in ezTour neben der Postition auch die Geschwindigkeit und Höhe an. Der Höhenmesser macht den Logger auch einem netten Zusatzgerät für Navis, die die Höhe nicht anzeigen können.

Fazit

Der Einsatzbereich des GPSport 245 liegt also im Bereich der Sportenduros, Mountainbiker oder derjenigen, die nicht ständig an einem komplexen Navigationssystem herumspielen wollen, aber wissen möchten, wo sie entlang gefahren sind. Der Holux zeigt neben Geschwindigkeit auch die Himmelsrichtung und bekommt sogar ein Luftlinienrouting zu fünf vorher programmierten Koordinaten hin. Beachtet man, dass es schon Navigationsysteme mit großem Display und vorinstallierten Landkarten für unter 100 EUR gibt, ist der Preis vielleicht etwas hochgegriffen. Der Funktionsumfang ist allerdings auch etwas anders, als bei einem günstigen Kaufhaus-Navi. Navigation ist im Zeitalter der Massenproduktion relativ günstig geworden.

  • kein KFZ 12V-Autoladegerät
  • informatives beleuchtetes Display
  • große Trackpunkte-Speicherkapazität und Höhen- / Höhendifferenzanzeige
  • leichtes, unkompliziertes Gerät
  • kleiner Wegepunktspeicher, (noch) kein Rückschreiben (speichern von ezTour auf dem Gerät) von Wegepunkten und Koordinaten auf Gerät möglich