MotoGP-Handbuch für Profis
Im Hause #Delius Klasing gibt es eine gute Tradition an informativen Motorrad-Ratgebern und Sportbüchern aus der Feder von britischen Autoren. Das Moto GP Handbuch gehört dazu.
In diesem Handbuch wird eine Menge Hintergrundwissen und eine hohe Professionalität vorausgesetzt. Für Laien könnte dadurch auch Frustpotential entstehen: Autor Andy Ibbott schreibt nicht unbedingt für Rennsport-Neulinge, sondern hauptsächlich für Profis. So können auch MotoGP-Begeisterte einige Tipps mitnehmen, die sonst Profis, Hobby Rennfahrer, Crosser oder Straßenfahrer ein Stück voranbringen. Man sollte sich nur nicht unbedingt mit Dani Pedrosa oder Cal Crutchlow messen wollen, die in diesem Buch vorkommen. Auch die Bilder des Buches sind von Profi-Fotografen geschossen. Sie sind direkt von der Rennstrecke aufgenommen und veranschaulichen den lehrreichen Text sehr gut.
Auch die pure Lust aufs Rennfahren könnte das Buch auslösen: wenn man genug Geld hat und noch keine 30 Lenze zählt. Mir hat das MotoGP-Buch einige Fahrtechniken und Hinweise ins Bewusstsein zurückgerufen, die ich zwar schon kannte, aber im Alltag häufiger vernachlässige. Das Handbuch animiert durch seinen Detailreichtum an Einstellungs- und Fahrtechnik-Tipps auch ‚normale‘ Straßenfahrer oder Hobbycrosser sein Motorrad besser für die Tour oder die Crosspiste vorzubereiten.
Und es macht Schluss mit Stammtischparolen wie: „Bradl kann nicht Motorradfahren, warum bekommt der überhaupt so ein Motorrad“.
So könnte man resümieren: das Andy Ibbotts MotoGP-Handbuch eine gute MotoGP Doku für Profis darstellt, aber auch Amateure und Rennsport-Begeisterte eine Menge daraus lernen können. Aber auch als Bilderbogen gewährt es sehr gute Einblicke in den MotoGP Sport, erklärt worum es geht, interviewt Piloten und erörtert das Renngeschehen sehr anschaulich.
Jörg Jeske
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