Sony RX-100 MII: das Update

Unterwegs mit der Sony RX-100 MII auf dem Motorrad

Die Modellpflegemaßnahmen der RX-100 MII belaufen sich auf einen Blitzschuh für Systemblitze, ein zumindest vertikal klappbares Display und mehr WiFi-, NFC und Smartphone-Funktionalität. Mit Sony Playmemories App lässt sich die Mark II bis auf 30 Meter fernsteuern. Letzten Winter testeten wir die Sony RX-100. Vieles aus dem 'alten' Test gilt auch für die Mark II.


Auch wenn der sehr schön eingebaute Blitz bei Nahaufnahmen immer noch ein Objektivschatten auf das Motiv wirft, kann man sich nun mit einem Sony Systemblitz weiterhelfen. Der große HVL-F60M sieht zwar etwas klobig auf der kleinen Kamera aus, liefert aber als auf Sony Geräte abgestimmter Blitz entsprechend gute Ergebnisse. Im Lieferumfang des Blitzes ist ein Adapter zu einem normalen Blitzkontakt enthalten.

Dank der near field communication (NFC) ist die Koppelung mit dem Android Smartphone einfacher geworden. Dazu reicht eine Berührung von Cam und Handy. Danach erscheint das stilisierte N als Symbol für die Kopplung im Display der RX-100 II und die Cam kann in den wichtigsten Funktionen per Play Memories App ferngeteuert werden. Unberührt von den Verbesserungen bleibt das lichtstarke f:1,8er Carl Zeiss Zoom Objektiv. Lediglich das High-ISO-Rauschen bei schlechten Lichtverhältnissen soll laut Sony noch einmal verbessert sein (ISO Werte zwischen 160 und 12800).

Die einstellbare Dynamikumfang-Optimierung (DRO) bringt insgesamt (und ohne Stativ) bessere Ergebnisse als die HDR Funktion, jedoch sollte man aufpassen, den Wert nicht standardmäßig zu hoch einzustellen.

Unterwegs auf der Motorradreise gilt hier alles zum Vorgängermodell RX-100 gesagtes. Aufwertungen sind sicherlich auch hier die verbesserten Blitz-, NFC-, und Fernsteuerungsmöglichkeiten. Akkutechnisch hält die MII lange durch, empfehlenswert für die Motorradreise ist ein 2. Akku alle Male!

Fazit: Die M2 der RX-100 von Sony wurde nun zur Systemkamera (wenn auch ohne Wechselobjektiv) aufgewertet und ist eine Empfehlung für diejenigen, die die schwere DSLR zu Hause lassen wollen. Die M2 braucht nicht viel Platz im Tankrucksack, kann aber dank RAW Aufnahmemöglichkeit, dem f:1,8er Zeiss objektiv und dem 1“ CMOS Sensor in vielen Aufnahmesituationen mithalten. Mehr noch: für Schnappschüsse, Filmaufnahmen und außergewöhnliche Perspektiven ist die kleine Cam sogar erste Wahl.

Im Sommer 2014 wurde die DSC RX 100 III vorgestellt: sie hat ein um 180° klappbares Display und ein in Weitwinkel und Lichtstärke verändertes Objektiv.

Plus

  • großer 1 Zoll-Sensor für detailreiche Bilder mit geringem Rauschen
  • dank Lichtstärke extreme Unschärfeeffekte möglich
  • Sony-Blitzschuh (beim Blitz dabei: Adapter für andere Systemblitze)
  • Multiframe ISO
  • Sony Play Memories-App als Fernsteuerung (Reichweite 30 m!)
  • Einstellmöglichkeiten wie eine DSLR, RAW-Format 
  • Neutraldichtefilter für bessere Abblendmöglichkeit des Objektivs

Minus

  • stylische, aber kleine Bedienelemente
  • Einbaublitz schattet durch Objektiv bei Nahaufnahmen ab

SONY RX-100 V

2016: Mittlerweile ist die RX-100 Mark V erschienen. Die Kamera ist ein echtes Erfolgsmodell und andere Hersteller nehmen mittlerweile Anleihen an die RX-100 Reihe.

 

Die Neuerungen sind schnell erklärt: Was bleibt ist das Gehäuse und die Auflösung von 20 Megapixel, unter der Haube ist die Bildfrequenz schneller (24 B/S) geworden und der Autofokus und Videofunktionen hat an Schnelligkeit und Qualität zugelegt.